Die weltweite Entwicklung bei Energiesparmotoren hat in den vergangenen Jahren zu einer Vielzahl von länderspezifischen Vorschriften, Gesetzen und Normen geführt, die es schwer machen, eine vergleichbare Bewertung der einzelnen Produkte durchzuführen. Um hier wieder eine global einheitliche Basis zu erreichen, wurde die neue IEC-Norm 60034-30 geschaffen. Diese definiert die anzuwendenden Prinzipien und führt zu einer weltweiten Vereinheitlichung der energetischen Wirkungsgradklassen bei den energieverbrauchenden Produkten. Diese Produkte sind in Gruppen eingeteilt. Niederspannungs-Drehstrom-Asynchronmotoren gehören zu Gruppe 11 des Programms zur Entwicklung umweltverträglicher Produkte (ebenso wie Pumpen und Lüfter). Die IEC-Norm 60034-30 legt die Wirkungsgradklassen und die zeitliche Abfolge fest, die in Zukunft zwingend vorgeschrieben sind:
• IE1 Standard Wirkungsgrad (vergleichbar EFF2)
• IE2 Hoher Wirkungsgrad (vergleichbar EFF1)
• IE3 Premium Wirkungsgrad
Die zeitliche Umstellung erfolgt in drei Stufen:
• Stufe 1: Mindestwirkungsgrad (MEPS) IE2 seit 16.06.2011
• Stufe 2: Verschärfung auf IE3 (Premiummotoren) erfolgt zum 01.01.2015 für den
Leistungsbereich 7,5 kW bis 375 kW. Optionale Möglichkeit: IE2+Umrichter
• Stufe 3: Zum 01.01.2017 wird der Leistungsbereich auf 0,75 kW bis 375 kW
erweitert. Optionale Möglichkeit: IE2+Umrichter
Gleichzeitig werden mit ihr 6-polige Motoren im gleichen Leistungsbereich in die Wirkungsgradnormung mit aufgenommen.
Je besser die Wirkungsgradklasse ist, umso aufwändiger wird die Produktion der Motoren und umso mehr Material, z.B. Kupfer, muss eingesetzt werden. Dadurch erhöhen sich die Herstellungskosten für Motoren entsprechend.
Durch den Einsatz von Frequenzumrichtern wird es möglich, die Drehzahl und das Drehmoment eines Motors zu variieren und einzustellen. Somit ergeben sich nachhaltige Vorteile: da nur so viel Energie aufgenommen wird, wie nötig ist, wird der Energieverbrauch gesenkt und somit der Wirkungsgrad erhöht. Die Motorleistung wird also nicht gedrosselt, sondern gezielt gesteuert. Eine zusätzliche Qualitätsverbesserung ergibt sich dadurch, dass Drehmoment- und Anlaufstromspitzen ausbleiben, was wiederum Wartungskosten spart. Ein gleichförmiger Betrieb ist gewährleistet und die Motoren laufen nicht unter Volllast, nur weil es nicht anders geht.
Die von der Mattke AG vertriebenen Asynchronmaschinen erfüllen die Anforderungen der neuen Norm. Des Weiteren ist eine große Vielzahl an Frequenzumrichtern für nahezu jeden Anwendungsfall erhältlich. Bitte kontaktieren Sie uns: +49 761 15234 15
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